Aufgaben eines Trainers
Die Aufgabe eines Trainers ist kurz umschrieben! „Förderung in allen Bereichen“ Aber was sind diese Bereiche? Kommt es auf Erfolg an? Wenn ja, wie geht man mit Misserfolg um? Auf diese Fragen werden wir jetzt kurz eingehen und erörtern wie man zum Ziel kommen könnte... Schieben wir mal den Bereich der Organisation des Trainings bei Seite. Beim Training arbeiten wir immer mit einem Kind, einem Jugendlichen oder einem Erwachsenen! Unsere Aufgabe sollte es zuerst sein, das Vertrauen des Menschen zu gewinnen. Ein offener und ehrlicher Umgang miteinander mit klaren Regeln ist dazu ein guter Grundstein. Ziel sollte es sein, den Torwart „aufzubauen“, d.h. z.B. das Selbstwertgefühl/Selbstbewusstsein zu verbessern. Das kann sich u.a. positiv auf die Körperspannung niederschlagen. Dann kommt die Stabilisation und Koordination. Diese kann man mit einfachen Übungen oder im Wettkampf trainieren, auch mit Ball und ohne Gewichte! Es ist wichtig, dass möglichst viele Bewegungserfahrungen gesammelt werden. Hinzukommt, dass die Stabilisation der Hüfte entscheidend für den Torwart ist! Als Vorletztes kommt die Technik (z.B. Fangen, Hechten, Springen…). Der Ablauf erfolgt von der Grobtechnik zur Feintechnik. Die Technik muss sitzen! Lieber zu viel, als zu wenig korrigieren, aber mit dem Torwart arbeiten und loben. Der Letzte Punkt ist die Taktik. Alles was unser Torwart bei uns gelernt hat kommt zum Einsatz. Damit ist unter anderem das Stellungsspiel oder auch das Antizipieren von gegnerischen Spielzügen gemeint. Wir als Trainer versuchen unsere Schützlingen immer ein „Handbuch an Lösungen“ für den Wettkampf mitzugeben, mit deren Hilfe sie Spielsituationen meistern können. Dabei steht das Automatisieren von Bewegungsabläufen im Vordergrund. Und Misserfolg? Ja das ist so eine Sache… Ich sage meinen Schützlingen immer Folgendes: „Ihr dürft Fehler machen! Ihr sollt Fehler machen, aber lernt auch daraus und macht diese wenn es geht nur einmal! Ein "kann ich nicht", gibt es bei mir nicht. Und gewöhnt Euch beim Spiel eine „IST MIR VÖLLIG EGAL-Haltung“ an!“ Warum? Wenn man einen Fehler gemacht hat, möchte man die nächste Situation perfekt meistern. Man strengt sich doppelt so sehr an. Oft ist es dann aber wie Treibsand, je mehr man sich bewegt, desto schneller sinkt man ein. Auf dem Fußball projiziert: Je mehr man will, desto eher verkrampft man und die nächste Aktion geht schief. Ich brauche Torhüter die Mental stark sind, Fehler während des Spiels auszublenden. Mentalität schlägt Qualität.