Die Torwartregeln...
sind im Regelwerk des Fußballs verfasst und nicht gesondert festgehalten. Speziell für Torhüter gelten die folgenden Regeln: Der Torwart ist der einzige Spieler einer Mannschaft, der den Ball im eigenen Strafraum - wenn auch mit Einschränkungen mit der Hand spielen darf. Ein Torwart darf im eigenen Torraum (5-Meter-Raum) von gegnerischen Spielern nicht angegriffen oder behindert werden, zusätzlich ist jeder Angriff auf einen Torwart, der den Ball kontrolliert, verboten, wobei bereits die Berührung des Balles als dessen Kontrolle gilt. Lediglich wenn der Torwart den Ball festhält, darf er korrekt gerempelt werden.Besonderheiten
- In jeder Mannschaft muss ein Spieler Torwart sein, sonst kann das Spiel nicht stattfinden.
- Bei einer Verletzung des Torwartes, bei der eine Behandlung erforderlich ist, muss dieser den Platz nicht verlassen. Das Spiel wird so lange unterbrochen, bis er wieder einsetzbar ist oder ein Ersatzmann eingewechselt wurde. Von dieser Besonderheit profitieren auch alle Spieler, die während der Behandlung des Torwartes ebenfalls einer Behandlung bedürfen, da sie während dieser Zeit das Feld ebenfalls nicht verlassen müssen.
- Der Torhüter muss sich optisch von den Feldspielern beider Mannschaften und dem Schiedsrichter und dessen Assistenten unterscheiden. Er trägt daher ein Torwarttrikot mit einer deutlich anderen Farbe.
- Der Torwart darf beim Abschlag aus der Hand von keinem Gegenspieler angegriffen, berührt oder gestört werden.
Strafstoß
Mittlerweile ist es dem Torwart erlaubt, sich auf der Linie zu bewegen, er darf die Linie aber weiterhin erst verlassen, wenn der Schütze den Ball berührt hat. Früher führte die Regel, dass er sich nicht bewegen durfte, immer wieder zu Diskussionen, sobald der Ball gehalten oder verschossen wurde. Hatte sich der Torwart tatsächlich zu früh bewegt, war der Strafstoß zu wiederholen, so dass die ausführende Mannschaft, die nicht zu einem Torerfolg gekommen war, nahezu regelmäßig eine zu frühe Bewegung des Torwartes reklamierte, was die verteidigende Mannschaft ebenso vehement bestritt.indirekter Freistoß
Ein Torwart verursacht einen indirekten Freistoß für die gegnerische Mannschaft, wenn er innerhalb seines Strafraums einen der folgenden Verstöße begeht:Durch die Einführung dieser Regel im Jahr 1997 wird das Verhalten des Torwarts nicht mehr durch die Schrittzahl beschränkt, wenn er den Ball mit den Händen oder Armen kontrolliert, wie es die Vier-Schritte-Regel von 1982/1985 bestimmt hatte. Er darf den Ball seither höchstens noch sechs Sekunden in den Händen halten, darf aber innerhalb dieser sechs Sekunden beliebig viele Schritte machen.
- Er wartet mit dem Ball mehr als sechs Sekunden, während er den Ball mit seinen Händen kontrolliert, bevor er ihn für das Spiel freigibt.
- Er berührt den Ball, nachdem er ihn freigegeben hatte, erneut mit der Hand bevor ein anderer Spieler ihn berührt hat.
- Er berührt den Ball mit der Hand, den ein Mitspieler absichtlich mit dem Fuß zugespielt hat. Dies gilt auch bei Einwürfen vom Mitspieler.
Torwartwechsel
Jeder Feldspieler darf seinen Platz mit dem Torhüter tauschen, dabei muss der neue Torwart durch seine Kleidung als solcher kenntlich werden, während der bisherige Torwart kleidungsmäßig eindeutig als Spieler erkennbar sein muss (Trikotwechsel). Ist das Auswechselkontingent erschöpft und der Torwart muss wegen Verletzung oder eines Feldverweises ("Rote Karte") ausscheiden, muss ein Feldspieler seine Funktion übernehmen, damit das Spiel fortgesetzt werden kann. Für diesen gelten fortan die Torwartregeln. Der Schiedsrichter muss von der beabsichtigten Auswechslung vor deren Durchführung informiert werden. Findet der Torwartwechsel während der Halbzeitpause statt, so muss der Schiedsrichter vor der Spielfortsetzung darüber informiert werden (wie bei jedem anderen Wechsel auch). Quelle: Torwartregeln auf Wikipedia.org